Herkunftskontrolle bei forstlichem Vermehrungsgut
mittels stabiler Isotopen

 

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Projektinformationen:
Projektübersicht

Abb. 1: Auslegen von Netzen in einem Saatguterntebestand von Buche

 

Im Rahmen des Förderschwerpunktes "Nachhaltige Waldwirtschaft" wird das o.g.Verbundprojekt (FKZ: 0330587) gefördert. Dabei soll die Authentizität von forstlichem Vermehrungsgut das i.R. in zugelassenen Beständen geerntet wird neben genetischen Nachweisverfahren mittels der Analytik stabiler Isotope überprüfbar gemacht und die Herkunftskontrolle somit verbessert werden.

 

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Projektinformationen:
Hintergrund

In Deutschland gelten seit 1.1.2003 die Bestimmungen des neu gefaßten Forstvermehrungsgutgesetzes. und die Herkunftgebietsverordnung. Diese Regelungen berücksichtigen bei insgesamt 26 Baumarten, bei Hybridlärche sowie bei der Gattung Populus die  Herkunft des Vermehrungsgutes. So darf Saatgut nur aus amtlich zugelassenem Ausgangsmaterial i.d.R. Erntebeständen, gewonnen werden.

Erhebliche Erschwernisse der Herkunftskontrolle ergeben sich durch:

  • einen zunehmenden Saatgut- und Pflanzenhandel über Landesgrenzen hinweg (EU-Erweiterung)
  • hohen Zeit- und Kostenaufwand der amtlichen Kontrolle
  • immer weniger Personal in den Behörden

Nachlassende oder ungenügende Kontrolle begünstigt die Verwendung nichtangepasster Herkünfte, führt zu Schäden der Waldentwicklung, Gewinneinbußen der Forstbetriebe, hohen Folgekosten für Ersatzaufforstungen und Vermeidung oder Reparatur von Umweltschäden. Für gesetztestreue Erzeuger von forstlichem Vermehrungsgut, die den Regularien der Deutschen Kontrollvereinigung für forstliches Saat- und Pflanzgut e.V. oder des Erzeugerringes "Süddeutschland" und damit einer selbstauferlegten Qualitätskontrolle (Zertifizierung überprüfbarer Herkünfte) folgen, ergeben sich bei mangelnder Herkunftskontrolle Wettbewerbsnachteile.

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Projektinformationen:
Zielsetzung und Problemstellung

Das Projekt dient der Verbesserung der Herkunftskontrolle mit Hilfe des Nachweises stabiler Isotopen.
Die Methodik gilt als geeignet, wenn der Stichprobenfehler (behandlungs-, umwelt- und pflanzen-bedingt) so niedrig gehalten werden kann, daß sich Herkunftsunterschiede signifikant darstellen.

Nach einer Ergebnissynthese können effiziente Handlungsanweisungen erarbeitet werden, die die Vorteile der bekannten Methodiken nutzen und die Kosten für den Kunden/Anwender minimieren.

Die amtliche Herkunftskontrolle bedient sich bisher überwiegend der Möglichkeiten, die sich aus der Erntekontrolle vor Ort, der Saatgutprüfung und der Kontrolle an Pflanzenbeständen in Baumschulen ergeben. In Einzelfällen wurden genetische Analysen mit Techniken der Isoenzym- und DNA-Analytik veranlaßt. Genetische Analysen beschreiben die genetischen Strukturen von Populationen deren Grenzen jedoch selten mit den Grenzen der ausgewiesenen Herkunftsgebiete übereinstimmen. Genetische Parameter unterliegen zudem Veränderungen in Raum und Zeit. Populationen ordnen nach jeder Abblüte ihre Gene neu. Der Gehalt stabiler Isotopen kann in beliebigem Pflanzenmaterial mit Hilfe der Massenspektrometrie ermittelt werden. Mögliche Vorteile ergeben sich durch:

    • die Verfälschungssicherheit der Werte
    • die unmittelbare Verknüpfung der Gehalte mit dem Ernteort (Erntebestand)
    • die weltweite Vergleichbarkeit der Daten
    • die vorhandenen Erfahrungswerte aus der Lebensmittelanalytik

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Projektinformationen:
Teilprojekte

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Ergebnisse und Meinungen:
Downloads

Publikation 1: Gebhardt & Grotehusmann (2006)
Unterscheidung von Saatgutpartien der Winterlinde mittels stabiler Isotopen

Publikation 2: Konnert (2006)
Erfolge (und Grenzen) bei dem Herkunftsnachweis
(Tagungsband - 26. Tagung der ARGE Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung)

Publikation 3: Teegelbekkers (2006)
Saat- und Pflanzgut mit überprüfbarer Herkunft
(Tagungsband - 26. Tagung der ARGE Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung)

Publikation 4: Pein (2006)
Verwendung von gen. höherwertigem forstl. Vermehrungsgut
(Tagungsband - 26. Tagung der ARGE Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung)

Publikation 5: Protokoll des Gesprächskreises
Sicherung der genetischen Qualität von forstlichem Vermehrungsgut
(26. Tagung der ARGE Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung)

 

Publikation 6: Symposium - Tagungsband (2008)
Herkunftskontrolle an forstlichem Vermehrungsgut mit Stabilisotopen und genetischen Methoden


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Ergebnisse und Meinungen:
Neuigkeiten

Pressemitteilung:
„Mit stabilen Isotopen Forstsaatgutbetrügern das Handwerk legen

  • Kick-Off-Meeting, ...... Hann. Münden, 17.8.2005
  • 26. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung, 20.-22.10.2005 in Fuldatal
  • Zweites Meeting .........  Jülich, 5.-6.12.2005
  • Drittes Meeting ...........  Teisendorf, 18.-19.5.2006
  • Viertes Meeting ...........  Hann. Münden, 6.-7.12.2006
  • Fünftes Meeting .......... Jülich, 17.-18.4.2007
  • Sustainable Neighbourhood - from Lisbon to Leipzig; Leipzig, 8.-10.5.2007
  • Sechstes Meeting ......... Teisendorf, 13.-14.9.2007
  • 27. Arbeitstagung der AG Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung, Wien, Oktober 2007
  • Symposium Herkunftskontrolle am 7. und 8. Februar 2007 in Kassel
    Programm und Anmeldung siehe
    Flyer

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Kontakte:
Projektpartner

 

Projektverantwortliche:

Dachprojekt A/Koordination:
Dr. K. Gebhardt (NW-FVA)
Email: Karl.Gebhardt@nw-fva.de

Teilprojekt B:
Dr. M. Konnert (ASP)
Email: Monika.Konnert@asp.bayern.de

Teilprojekt C:
Dr. W. Steiner (NW-FVA)
Email: Wilfried.Steiner@nw-fva.de

Teilprojekt D:
Prof. Dr. H. Förstel (Agroisolab)
Email: H.Foerstel@agroisolab.de

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Kontakte:
Liste der Stakeholder

Amtliche Herkunftskontrolle (Untere Forstbehörden aller Bundesländer)

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Kontakte:
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